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Stadt Geldern tritt „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ bei

Meldung vom: 19.02.2025

Die Mobilitätswende gehört zu einer der Herausforderungen, die die Kommunen in den nächsten Jahren und Jahrzehnten zu bewältigen haben. Um die Mobilität auch in Geldern noch besser vorantreiben zu können, ist die Stadt Geldern jetzt dem „Zukunftsnetz Mobilität NRW (ZMN)“ beigetreten. In Münster erhielt Gelderns Bürgermeister Sven Kaiser von NRW-Verkehrsminister Oliver Krischer die Urkunde für den Beitritt zum ZMN. Was der Beitritt für Geldern bedeutet im Überblick:

Unterstützung Die Stadt Geldern erhält durch den Beitritt zum ZMN Unterstützung, um die Mobilitätswende anzugehen und nachhaltige Angebote für Geldern zu erarbeiten beziehungsweise Maßnahmen aus dem 2024 beschlossenen Nahmobilitätskonzept umzusetzen. Unterstützung geben kann es etwa über Fördermittel des Landes NRW, Expertenimpulse, Workshops oder Leitfäden. Sven Kaiser wertschätzt die Ergänzung und den strategischen Zusammenschluss, „denn neben der Stadt Geldern ist gleichzeitig auch der Kreis Kleve dem Zukunftsnetz Mobilität NRW beigetreten.“

Expertise nutzen   Das ZMN ist ein Unterstützungsnetzwerk, das Kommunen dabei berät und begleitet, nachhaltige Mobilitätskonzepte zu entwickeln und umzusetzen. Das Ziel: attraktive Mobilitätsangebote für lebendige, sichere und gesunde Kommunen zu schaffen. Andere Bundesländer nutzen das „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ mittlerweile als Vorlage für ein eigenes kommunales Mobilitätsmanagement. „Kommunales Mobilitätsmanagement umfasst alle strategischen und operativen Maßnahmen, die darauf abzielen, den Verkehr in einer Kommune effizient, nachhaltig und umweltfreundlich zu gestalten“, erklärt Janine Segref, Leiterin des Bereichs Umwelt, Klima und Mobilität bei der Stadt Geldern. „Es ist ein integrativer Ansatz, der verschiedene Verkehrsarten wie öffentlichen Nahverkehr, Radverkehr, Fußgängerverkehr und motorisierten Individualverkehr aufeinander abstimmt, um eine bedarfsgerechte und ressourcenschonende Mobilität zu ermöglichen.“

Koordinierungsstellen Drei regionale Koordinierungsstellen betreuen die Mitglieder vor Ort und sind jeweils bei den Verkehrsverbünden der Region und den Zweckverbänden des Landes angesiedelt, um das regionale Wissen und bestehende Netzwerke optimal zu nutzen. Die Koordinierungsstelle Rhein-Ruhr des Zukunftsnetz Mobilität ist angesiedelt beim Verkehrsverbund Rhein-Ruhr (VRR).

Zusammenarbeit mit der Stadt Geldern Sowohl der Bereich Stadtplanung und -entwicklung als auch der Bereich Umwelt, Klima, Mobilität der Stadt Geldern sollen künftig eng mit dem „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ zusammenarbeiten. Unter anderem etwa in folgenden Tätigkeitsfeldern: In Geldern soll mithilfe des ZMN das Parkraummanagement - genauer gesagt die Verteilung und Belegung der innerstädtischen Parkplätze - unter die Lupe genommen werden.

Konkret erhält die Stadt Geldern durch den Beitritt zum ZMN einen fachlich-inhaltlichen Input. „Etwa für das noch junge Fachgremium Wohnen zur Stellplatzsatzung oder durch den Austausch und die Vernetzung mit anderen Kommunen, die sich wie die Stadt Geldern mit ähnlichen Problemen oder Projekten befassen.“

Durch seine Nähe VRR bildet das Zukunftsnetz ferner einen optimalen Zugang zur ÖPNV-Investitionsförderung, etwa für Produkte der vernetzten Mobilität. Auch dieses Thema wird in Geldern noch in diesem Jahr aufgegriffen. „Wir haben Fördermittel beantragt und möchten ein ganzheitliches Elektro-Ladeinfrastrukturkonzept für Geldern und seine Ortschaften entwickeln. Wo sind aktuell oder künftig noch ungedeckte Bedarfe und wie kann man die Vernetzung der verschiedenen Verkehrsmittel clever mitdenken,“ berichtet Janine Segref.

Infos Weitere Informationen und die Angebote des „Zukunftsnetz Mobilität NRW“ sind unter www.zukunftsnetz-mobilitaet.nrw.de zu finden.