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Gabriel, 21, 1. Lehrjahr Verwaltungswirt - 2. Bericht
Eintrag vom: 17.04.2018
Hallo zusammen, ich bin’s wieder, Gabriel!
In meinem letzten Artikel hab ich euch über das Auswahlverfahren und die ersten Tage hier in der Stadtverwaltung Geldern berichtet.
Da ich nun schon einige Monate meiner Ausbildung hinter mir habe, gibt es natürlich auch wieder einiges zu erzählen.
Allgemein läuft es so, dass man alle wichtigen Ämter einmal für 4 bis 5 Monate durchläuft.
In meinen ersten Monaten war ich in der Stadtkasse, im Amt für Finanzen, eingesetzt. Dort war ich nach einigen Wochen Einarbeitung schon in einen großen Teil des Tagesgeschäftes involviert. Das beinhaltet weitestgehend Barein- und Barauszahlungen mit Kundenkontakt, die zentrale Adress- und Kassenverwaltung, Buchhaltung, Erstattungen, das Bearbeiten von Lastschriftmandaten und noch vieles mehr; die Arbeit dort war sehr breit gefächert.
Was mir dort auch sehr gefallen hat, war das freundliche und familiäre Arbeitsklima. Das hat mir den Einstieg in die Ausbildung einfach gemacht.
Seit Januar 2018 bin ich nun im Ordnungsamt. Zuerst wurde ich an der Information gegenüber vom Bürgerbüro eingesetzt. Hier geht es hauptsächlich darum, Bürger, die nicht genau wissen an wen sie sich wenden müssen, an die zuständigen Mitarbeiter weiterzuleiten; sowohl telefonisch als auch persönlich. So lernt man hier schnell viele Mitarbeiter und deren Aufgabengebiete kennen, was im späteren Verlauf der Ausbildung nützlich sein kann. Der zweite große Aufgabenteil ist das Ausstellen von Bus- und Bahn-Tickets.
Aktuell bin ich in der Abteilung für Verkehrsüberwachung eingesetzt. Hier wird sich um den ruhenden Verkehr gekümmert, das beinhaltet Knöllchen, Baustellen, Kirmes/Karneval, Ordnungswidrigkeiten, etc. Wie ihr wisst, findet bald die Pfingstkirmes in Geldern statt, die im Moment einen Großteil meiner Arbeitszeit in Anspruch nimmt. Aber auch das Bearbeiten von Baustellenanträgen und Einwohneranträgen gehört unter anderem zu meiner Arbeit.
Natürlich läuft parallel zur praktischen Ausbildung bei der Stadt noch die theoretische Ausbildung, die an zwei Tagen in der Woche am Studieninstitut Niederrhein in Krefeld stattfindet.
Im Laufe der zweijährigen Ausbildung werden 20 Klausuren in unterschiedlichsten Rechtsfächern, wie Verwaltungsrecht, Kommunalrecht und Staatsrecht, aber auch Fächern wie BWL, Finanzwissenschaften und Verwaltungsorganisation geschrieben.
Bis jetzt wurde der Unterricht von den Dozenten, die größtenteils selber in Kommunen und Städten hier im Umkreis arbeiten, immer sehr entspannt und kompetent gehalten.
Ich hoffe, dass ich euch den Ablauf der Ausbildung hier bei uns noch etwas näher bringen konnte, bis zum nächsten Mal!
Euer Gabriel