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Gabriel, 22, 2. Lehrjahr, Verwaltungswirt - 3. Bericht
Eintrag vom: 13.11.2018
Hallo zusammen!
In meinem letzten Post habe ich euch von meinen ersten Monaten meiner Ausbildung hier bei der Stadtverwaltung Geldern berichtet.Da ich im Juli diesen Jahres mein erstes Ausbildungsjahr abgeschlossen habe, möchte ich euch gerne nochmal auf den neuesten Stand bringen.
Nachdem ich in der ersten Zeit in der Stadtkasse und im Ordnungsamt eingesetzt war, habe ich die letzten drei Monate meines ersten Ausbildungsjahres im Tiefbauamt, genauer gesagt in der Abteilung für Grünflächen- und Friedhofsverwaltung, verbracht.
Nach einer kurzen Einarbeitungszeit hatte ich dort schon einiges zu tun. Meine Aufgaben erstreckten sich vom Bearbeiten von Rechnungen für den städtischen Bauhof und die Gärtnerei (z.B. Fahrzeugreparaturen, Friedhofsmaterial, etc.) über Anschreiben an die Besitzer von Friedhofsgräbern, wenn z.B. der Grabstein auf diesen Gräbern nicht mehr fest im Untergrund sitzt oder die Gräber zu ungepflegt aussehen, bis zum Erstellen von Bescheiden über den Kauf oder die Verlängerung von Gräbern / Grabnutzungen und über die Gebühren für Bestattungen.
Ab und zu ging es auch mal auf einen Außeneinsatz, währenddessen ich z.B. bei der Abnahme von neuen Fahrzeugen für den Bauhof oder die Gärtnerei teilgenommen habe. An anderen Tagen bin ich zu den Friedhöfen in den einzelnen Ortsteilen gefahren, um bestimmte Gräber auf ihren Pflegezustand zu kontrollieren und diesen mit Fotos zu dokumentieren.
Während dieser Zeit fand auch das alljährliche Betriebsfest statt, an dem ich dieses Jahr zum ersten Mal teilnehmen konnte. Organisiert wurde es dieses Jahr vom Amt für Arbeit und Soziales der Stadt Geldern, gefeiert wurde bei Beterams am Permeshof in Straelen. Neben leckerem Essen, guter Musik und viel Feierlaune wurde auch ein Lebend-Kicker-Turnier angeboten, bei dem die einzelnen Ämter der Stadt Geldern gegeneinander antreten durften.
Seit August bin ich nun in der Abteilung für pädagogische Dienste im Amt für Jugend, Schule und Sport eingesetzt. Hier werde ich bis Ende des Jahres im Bereich der Beistandschaften aktiv sein. Beistandschaften sind z.B. dazu da, alleinerziehenden Elternteilen zu helfen, die Ansprüche ihrer Kinder gegenüber dem anderen Elternteil geltend zu machen (z.B. Unterhaltszahlungen). Der Beistand kann das Kind auch in einem Gerichtsprozess vertreten, um besagte Unterhaltszahlungen einzufordern.
Zu meinen Aufgaben gehören z.B. das Erstellen von Anschreiben an die Kindes-väter und -mütter, die Berechnung von Unterhaltsansprüchen, das Erstellen von Anträgen an das Amtsgericht und an Gerichtsvollzieher und von Auskunftsanträgen an andere Kommunen oder Rententräger, etc. und weiterhin das Verwalten der Archivierung von alten Fällen.
Das Amt für Jugend, Schule und Sport ist nochmal eine neue Erfahrung, weil man hier nicht nur das klassische Verwaltungsleben mitkriegt.
Parallel läuft natürlich immer noch die theoretische Ausbildung am Studieninstitut Niederrhein in Krefeld.
Die Prüfungen sind nächstes Jahr im April, bis dahin werden noch einige Klausuren geschrieben. Angenehm ist natürlich auch die Abwechslung vom Arbeitsalltag, die die Schultage mit sich bringen und die man als Azubi noch genießen sollte.
Anfang 2019 werde ich dann ins Tourismus- und Kulturbüro wechseln und euch weiter von meinen Erfahrungen erzählen.
Bis dahin wünsche ich euch noch schöne Weihnachtstage und ein frohes neues Jahr!
Gabriel