Inhalt
Vortrag "Jüdische Rechtsanwälte im Nationalsozialismus in Kleve"
Seit 1933 waren jüdische Mitbürger im deutschen Reich während des Nationalsozialismus immer stärkeren Repressalien ausgesetzt. Dies betraf auch die Berufsausübung, ob Geschäftsleuten, Ärzten oder Juristen, ihnen wurde systematisch die Lebensgrundlage entzogen. Astrid Basten, Vorsitzende des Arbeitskreises Weezer Heimatgeschichte e.V. und Rechtsanwältin, hat für die Festschrift zum 200-jährigen Bestehen des Landgerichts Kleve einen Beitrag über die jüdischen Rechtsanwälte und Rechtsreferendare im Nationalsozialismus im Landgerichtsbezirk Kleve verfasst. Jüdische Rechtsanwälte erhielten 1938 ein Berufsverbot. Im Landgerichtsbezirk Kleve waren zu dieser Zeit 3 jüdische Anwälte sowie 4 Rechtsreferendare tätig. In ihrem Vortrag wird sie das Schicksal von zwei Rechtsanwälten aus Kleve und Moers, sowie die Überlebensstrategien von zwei Rechtsreferendaren aus Kleve sowie aus Geldern vorstellen.
Was bedeutete das Berufsverbot für sie? Welchen weiteren Repressalien waren sie ausgesetzt? Welche Strategien haben sie entwickelt, als es letztendlich ums nackte Überleben ging? Der Vortrag dient dazu, das Andenken an diese Juristen wach zu halten und aktuellen gesellschaftlichen Entwicklungen kritisch zu begegnen.
Eintritt frei!
Datum | |
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Ort | Haus Ingenray Möhlendyck 22 47608 Geldern - Pont |
Veranstalter | Haus Ingenray Möhlendyck 22 47608 Geldern - Pont |
Zielgruppe | Alle |
Kategorie | Literatur, Information und Weiterbildung |